Das Verfahren der Akupunktur

Die Akupunktur verwendet drei Verfahren:    

  • Einstechen von Nadeln in die Punkte (klassische Akupunktur)
  • Reizung der Punkte durch Wärme (Moxibustion)
  • Druck mit dem Finger oder mit einem Stift (Akupressur)

Rund 400 Akupunkturpunkte gibt es. Diese sind auf den so genannten Meridianen angeordnet. Das heutzutage verwendete Modell umfasst zwölf Hauptmeridiane, die jeweils spiegelbildlich auf beiden Körperseiten paarig angelegt sind. Acht Extrameridiane und eine Reihe von sogenannten Extrapunkten ergänzen dieses Modell.

In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass das Nadeln bestimmter Akupunkturpunkte spezielle Wirkungen entfaltet. Dazu gehören beispielsweise eine Linderung von Übelkeit und Erbrechen und eine Verminderung der Schmerzempfindlichkeit. Die heilende Wirkung kommt unter anderem dadurch zustande, dass der stimulierende Reiz der Nadeln im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen auslöst. Diese werden häufig auch als "Glückshormone" bezeichnet, wie zum Beispiel Serotonin oder körpereigene Morphine wie das Endorphin.

Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Dabei wird der Patient ruhig und entspannt gelagert, in der Regel liegt er oder sitzt bequem. Vor dem Einstich einer Nadel wird die Stelle und die unmittelbare Umgebung leicht massiert. Während einer Sitzung werden immer so wenige Nadeln wie möglich gestochen, maximal jedoch 16. Eine komplette Therapie umfasst in der Regel 10 bis 15 solcher Sitzungen. 

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