FAQ zu smarthealth und ePA

Allgemeines

Was ist smarthealth (die persönliche Gesundheitsakte)?

Die persönliche Gesundheitsakte (smarthealth) umfasst die elektronische Patientenakte (ePA) und die individuellen HEK Services. Die ePA dient als sicherer digitaler Speicher, mit dem Sie und Ihre Ärzte schnell und unkompliziert wichtige Gesundheitsdaten austauschen können.

Zudem ist die Patientenakte das zentrale Element der vernetzten Gesundheitsversorgung und basiert auf der technischen Vernetzung durch die Telematikinfrastruktur. Ziel der persönlichen Gesundheitsakte ist es, Gesundheitsdaten an einem Ort zu verwalten und darüber hinaus weitere Services, wie zum Beispiel Impf- und Vorsorgehinweise und eine Dokumenten-Verwaltung zu nutzen. Kern der persönlichen Gesundheitsakte ist die zentral ab 2021 in Deutschland eingeführte elektronische Patientenakte (ePA), welche den Versicherten von allen Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) ab dem 1. Januar angeboten wird. 

Das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) regelt, welche Informationen über einen Patienten in der ePA gespeichert werden können:

  • Befunde
  • Diagnosen
  • Therapiemaßnahmen
  • Behandlungsberichte
  • Impfungen

Hierdurch wird eine fall- und einrichtungsübergreifende Dokumentation ermöglicht. Der Notfall-Datensatz, der elektronische Medikationsplan sowie elektronische Arztbriefe werden durch die ePA unterstützt.

Zusammen mit den individuellen HEK-Services, wie beispielsweise die Impf- und Vorsorgehinweise, dient smarthealth der Verwaltung und dem Austausch von Gesundheitsdaten an einem zentralen Ort.
 

Wie kann ich smarthealth nutzen?

Die persönliche Gesundheitsakte (smarthealth) ist über die HEK Service-App für die Betriebssysteme Android und iOS verfügbar.

Um sich die App herunter zu laden, benötigen Sie ein geeignetes mobiles Endgerät sowie einen Zugang zum App Store von Apple (iOS) oder zum Play Store von Google (Android). Nach Download und Installation ist es erforderlich sich für die Nutzung der App zu registrieren. Für die kostenfreie Nutzung Ihrer persönlichen Gesundheitsakte und damit der ePA ist es Voraussetzung, bei uns versichert zu sein. 

Die Nutzung der persönlichen Gesundheitsakte ist freiwillig und wird Ihnen von der HEK kostenfrei zur Verfügung gestellt. Sie können die Akte über die App oder über uns jederzeit kündigen.

Die ePA ohne individuelle HEK Zusatzservices kann auch ohne mobiles Endgerät genutzt werden. Dazu ist eine Freischaltung durch uns notwendig. Die Aktivierung und Nutzung der ePA ist in diesem Fall in Ihrer ärztlichen Praxis oder in Ihrem Krankenhaus sowie über den sogenannten „Desktop Client“ möglich. Dafür ist Ihre Gesundheitskarte sowie die zugehörige PIN erforderlich.

Wie registriere ich mich für smarthealth?

Zunächst sind die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzerklärung der HEK zu akzeptieren. Danach stimmen Sie der Stammdatenübertragung zu, sodass Ihre persönliche Gesundheitsakte erzeugt werden kann. Nächster Schritt ist der Vertragsabschluss mit der HEK und die Einwilligung zur Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten. 

Die folgenden Schritte dienen der Sicherheit Ihrer Aktennutzung. Um einen individuellen Sicherheitsschlüssel (Code) zu erstellen, muss ein Zufallswert generiert werden. Dieser Zufallswert ist die Basis für die Schlüsselgenerierung für Ihre ePA. Dazu werden Ihnen zwei Optionen angeboten:

  • Bewegung des Smartphones oder
  • Erzeugung von Geräuschen (zum Beispiel durch Sprache)

Nun wird Ihr individueller Sicherheitsschlüssel für die ePA-Zusatzfunktionen erstellt. Bitte speichern Sie diesen sicher, am besten außerhalb Ihres Smartphones, da Sie ihn benötigen, wenn Sie das Gerät wechseln oder die App neu installieren möchten. Mit dem Sicherheitsschlüssel werden all Ihre Daten in den ePA-Zusatzfunktionen verschlüsselt hinterlegt.

Schließlich müssen Sie Ihre bevorzugte Login-Variante wählen. Sie können sich mit Ihrer Versichertenkarte (eGK) und Ihrer PIN anmelden oder mit den Login-Daten Ihrer Service-App. Bei der Anmeldung mit der eGK muss diese bei jedem Login an das Smartphone gehalten werden. Dafür wird eine Versichertenkarte mit NFC-Funktion benötigt sowie Ihre persönliche PIN.

Für den zusätzlichen Sicherheitsfaktor der Gerätebindung müssen Sie am Ende Ihr Gerät bestätigen. Hierfür erhalten Sie eine E-Mail mit einem Link. Nach Bestätigung der Gerätebindung gelangen Sie wieder in die Service-App. Damit ist die Registrierung abgeschlossen.
 

Wie kann ich mich mit den Login-Daten meiner Service-App anmelden?

Die Anmeldung erfolgt ganz bequem und automatisch mit den Login-Daten Ihrer HEK Service-App. Dafür wird eine sogenannte alternative Versichertenidentität (al.vi) genutzt. Diese al.vi wird automatisch für Sie angelegt, sobald Sie diese Login-Methode auswählen. Dafür muss Ihre Identität von der HEK überprüft worden sein.
Es kann manchmal einige Minuten dauern, bis eine al.vi für Sie angelegt ist. Mithilfe der al.vi können Sie auch ohne Ihre eGK jederzeit einfach und sicher über Ihr Smartphone auf Ihre elektronische Patientenakte zugreifen.

 

Wieso muss ich beim Alternativ-Login meine eGK an mein Smartphone halten?

Wenn Sie die Anmeldung mit Ihrer Gesundheitskarte (eGK) ausgewählt haben, werden sie bei jedem Login aufgefordert, Ihre eGK gegen das Smartphone zu halten und die dazugehörige PIN einzugeben. Für dieses Verfahren benötigen Sie eine Karte, die NFC-fähig ist. Je nach Smartphone muss die Karte an eine bestimmte Stelle des Smartphones gehalten werden, bitte probieren Sie es an verschiedenen Stellen aus, falls es beim ersten Mal nicht klappt. 

Sie können sich aber auch ganz bequem automatisch mit den Login-Daten Ihrer HEK Service-App einloggen. Die Login-Methode können Sie jederzeit in den Einstellungen ändern.

Wie kann ich die PIN meiner Gesundheitskarte ändern?

Sie können über die Einstellungen der ePA die PIN Ihrer Gesundheitskarte ändern. Für diese Änderung benötigen Sie Ihre Karte, die für die Bestätigung an Ihr Smartphone zu halten ist. Ihr Smartphone muss dafür NFC-fähig sein.

Wie und wo kann ich die Art meiner Anmeldung ändern?

Sie können über „Einstellungen > Patientenakte (ePA) > Anmeldung“ festlegen, ob Sie sich mit den Login-Daten Ihrer HEK Service-App (Alternative Versicherungs-Identität (al.vi.)) oder mit Ihrer Gesundheitskarte und PIN in smarthealth anmelden.

Für eine Anmeldung mit al.vi. ist eine Identifizierung über unseren Partner Nect Wallet per eID-Verfahren (Online-Ausweisfunktion) erforderlich. Anschließend können Sie sich einfach und sicher mit Ihren Login-Daten anmelden.

Was kostet die Nutzung von smarthealth?

Für Sie ist die Nutzung der ePA kostenfrei. Wir stellen Ihnen smarthealth inklusive der ePA und den individuellen HEK Services kostenfrei zur Verfügung.

Wohin wende ich mich bei weiteren Fragen oder bei Problemen?

Bei Problemen mit der Registrierung oder der Nutzung Ihrer persönlichen Gesundheitsakte rufen Sie uns gern unter 0800 0213213 (kostenfrei) an. 
HEK - Hanseatische Krankenkasse
Wandsbeker Zollstraße 86 - 90
22041 Hamburg

E-Mail: kontakt(at)hek.de

 

Warum kann ich nicht auf smarthealth zugreifen?

Unter bestimmten Umständen kann es sein, dass der Zugang zu smarthealth nicht wie gewohnt funktioniert. Dafür kann es verschiedene Gründe geben:

Es besteht zeitweise oder dauerhaft keine Verbindung zum Internet. Das kann zum Beispiel bei Bahnfahrten auftreten oder innerhalb von Gebäuden.
•    In seltenen Fällen kann es dazu kommen, dass Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Um die Einschränkungen gering zu halten, werden diese Arbeiten zu Zeiten durchgeführt, an denen wenige Nutzer auf die Funktionen zugreifen.
•    In einem unwahrscheinlichen Fall kann eine technische Störung vorliegen, sodass smarthealth kurzzeitig nicht zu öffnen ist.

Sollten sicherheitsrelevante Störungen vorliegen, wird der Zugriff auf die persönliche Gesundheitsakte unmittelbar blockiert. In diesem Fall kann es sein, dass eine neue App-Version installiert werden muss, um wieder Zugriff auf smarthealth zu erlangen.

Was kann ich für die Sicherheit meiner Daten tun?

Die persönliche Gesundheitsakte wurde nach modernsten Standards entwickelt. Dies betrifft sowohl die Programmierung als auch die getroffenen Maßnahmen gegen Manipulations- oder Zugriffsversuche unberechtigter Dritter.

Um dieses hohe Maß an Sicherheit zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen auf ein paar grundlegende Dinge im Umgang mit Ihren sensiblen Gesundheitsdaten zu achten:

•    Manipulieren Sie Ihr Smartphone nicht durch zum Beispiel Rooting oder Jailbreaking.
•    Installieren Sie nur Apps aus dem jeweiligen Store Ihres Betriebssystems oder Herstellers.
•    Nutzen Sie gegebenenfalls ein aktuelles Internet-Security- oder ein Anti-Virus-Programm.

Zusätzlich empfehlen wir, sich an gängige Standards im Umgang mit Online-Diensten zu halten. Hierzu zählen unter anderem die Verwendung von einmaligen Passwörtern in ausreichender Länge mit Sonderzeichen. Passwörter sollten niemals mit anderen Personen geteilt werden. Weitere Merkmale zur sicheren Anmeldung, wie zum Beispiel die Gesundheitskarte, sind nicht an unberechtigte Dritte weiterzugeben. Teilen Sie die PIN Ihrer Gesundheitskarte nicht mit Dritten.

Woher sehe ich, welche App-Version ich gerade nutze?

Smarthealth ist ein besonders abgesicherter Baustein innerhalb der HEK Service-App. Die Service-App und smarthealth werden unabhängig voneinander entwickelt, daher besitzen sie auch unterschiedliche Versionsnummern.

Die Version von smarthealth finden Sie in den Einstellungen unterhalb des Menüs. Diese ist wichtig, wenn Sie Hilfe vom Support benötigen. Die Versionsnummer der HEK Service-App finden Sie sowohl innerhalb der Service-App unter „Mehr“ oder auf der entsprechenden Seite im App Store oder im Google Play Store.

Was muss ich beim Wechsel meines Smartphones beachten?

Bei der Erstanmeldung auf dem neuen Gerät werden Sie aufgefordert die Freischaltung des neuen Geräts zu bestätigen. Dazu erhalten Sie eine E-Mail an Ihre hinterlegte E-Mail-Adresse.

Für die individuellen HEK Services geben Sie bei einem Smartphone-Wechsel Ihren persönlichen Sicherheitsschlüssel ein, den Sie bei der Registrierung generiert haben. Das ist zwingend notwendig, damit auch diese Daten auf Ihrem neuen Smartphone wieder entschlüsselt und angezeigt werden können. Sie finden Ihren Sicherheitsschlüssel unter „Einstellungen“ > „Persönliche Daten“ > „Schlüssel speichern“. Hinweis: Den Sicherheitsschlüssel müssen Sie unbedingt vor Identifizierung auf einem neuen Gerät speichern.

Wenn Sie den Sicherheitsschlüssel nicht eingeben können, weil Sie ihn beispielsweise verloren haben, dann gehen Ihre bisher gespeicherten Daten verloren. Aus Sicherheitsgründen gibt es keine Option zur Wiederherstellung des Schlüssels. Speichern Sie ihn daher unbedingt sicher und außerhalb Ihres Smartphones. Während der Nutzung von smarthealth können Sie sich Ihren persönlichen Sicherheitsschlüssel unter „Einstellungen“ anzeigen lassen und erneut speichern.

Kann ich smarthealth auf mehreren Geräten nutzen?

Derzeit ist die Nutzung der persönlichen Gesundheitsakte nur auf einem Smartphone möglich. Sie können Ihre ePA ebenfalls auf einem Computer mit der Desktop-App „HEK smarthealth“ nutzen. 

Wie kann ich neue Funktionen nutzen?

Die HEK Service-App und damit auch smarthealth wird regelmäßig aktualisiert. Um die Aktualisierungen zu installieren besuchen Sie bitte den App Store oder den Google Play Store.
Bei jeder Aktualisierung der App werden Informationen zu den Änderungen und den neuen Funktionen bereitgestellt. Nehmen Sie sich vor dem Update einen Augenblick Zeit, um sich diese Informationen durchzulesen. Im Versionsverlauf können Sie die Informationen auch rückwirkend nachlesen.

Wie kann ich smarthealth kündigen?

Sie können smarthealth jederzeit ohne Angaben von Gründen kündigen. Unter „Einstellungen“ und „Vertrag“ finden Sie die entsprechenden Optionen zur Kündigung und zum Widerruf.

Die Kündigung beinhaltet eine Kündigungsfrist von 14 Tagen. Innerhalb dieser Frist können Sie Ihre Kündigung durch Widerruf aufheben. Nach Ablauf der Frist werden alle Ihre Gesundheitsdaten in smarthealth gelöscht und das Konto wird geschlossen. 

Neben der Kündigung können Sie die bei der Registrierung abgegebene Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Daten widerrufen. Dieser Widerruf hat eine sofortige Löschung aller Ihrer Gesundheitsdaten zur Folge und kann nicht rückgängig gemacht werden. Das Konto wird unmittelbar geschlossen.

Sowohl bei der Kündigung als auch beim Widerruf Ihrer Einwilligung ist es möglich Ihre Gesundheitsdaten zu exportieren. Die Dokumente, die in der ePA liegen, können aufgrund der Sicherheitsmechanismen daraus nur einzeln exportiert werden und auf Ihrem Smartphone gespeichert werden. Um einen gesamtheitlichen Datenexport vorzunehmen, können Sie Ihre Dokumente vor Kündigung oder Widerruf aus der ePA in „Private Dokumente“ kopieren, um anschließend den Datenexport durchführen zu können.

Detaillierte Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Individuelle HEK Services in smarthealth

Was sind individuelle HEK Services und wie funktionieren sie?

In smarthealth können Sie, neben der elektronischen Patientenakte, die individuellen HEK Services nutzen. 

Diese werden Ihnen auf Basis Ihrer gespeicherten Gesundheitsdaten spezifische Hinweise geben oder weiterführende Informationen bereitstellen. Hierzu zählen zum Beispiel Impfhinweise, Vorsorgehinweise, Medikationsplaner oder die Generierung einer Ärzteliste. 

Für die Nutzung der individuellen HEK Services wird jeweils die Einwilligung für die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten benötigt. Sie können alle Services jederzeit deaktivieren und damit der weiteren Verarbeitung Ihrer Daten widersprechen.

Wie aktiviere ich individuelle HEK Services?

Individuelle HEK Services werden bei erstmaliger Nutzung aktiviert. Dabei wird für die zusätzliche Speicherung und Verarbeitung von Daten eine Einwilligung eingeholt, welche für die Laufzeit der Services Gültigkeit hat und erst mit Deaktivierung widerrufen wird. 

Abweichungen gibt es bei der manuellen Datenübertragung von Dritten. Hier kommt es aufgrund technischer Gegebenheiten dazu, dass der Service nur eine einmalige Datenübertragung ermöglicht und sich die Einwilligung entsprechend nur darauf bezieht.

Welche Daten können gespeichert werden?

In smarthealth können Sie in den zusätzlichen HEK Services individuelle Gesundheitsdaten wie Medikamente, Vorsorgedaten, Arzt- und Zahnarztbesuche sowie Dokumente speichern. Durch Datenübertragung können Diagnosen, Abrechnungspositionen und abgerechnete Kosten von der HEK gespeichert werden.

Diese Informationen werden nicht in der ePA gespeichert und sind deshalb privat. Um Dokumente mit Ihren Leistungserbringern zu teilen, sind sie zunächst in Ihre ePA zu übertragen. Sie können auch Dokumente aus der ePA in den privaten Bereich kopieren.

Dabei werden alle Informationen strukturiert und kompatibel zu internationalen Standards gespeichert. Sämtliche Informationen und Daten, die in den individuellen HEK Services gespeichert sind, können gelöscht werden. Manuell eingetragene Daten einzeln und automatisch eingespielte Daten als Datentopf. Von Ihnen selbst eingegebene Daten können nachträglich verändert werden.

Wo und wie werden die Daten gespeichert?

Alle Daten für die ePA-Zusatzfunktionen werden verschlüsselt auf zentralen, zertifizierten Servern in Deutschland abgelegt. Nur über smarthealth der HEK Service-App haben Sie Zugriff auf Ihre Daten. Dabei werden die Daten durch Ihren individuellen Sicherheitsschlüssel entschlüsselt.

Kann ich Daten für die individuellen HEK Services beziehen?

Smarthealth bietet Ihnen neben der ePA auch die individuellen HEK Services. Damit haben Sie die Möglichkeiten, weitere Daten zu beziehen. Es können zum Beispiel Abrechnungsdaten von der HEK sowie Entlassbriefe von Krankenhäusern übertragen werden.

Übertragene Daten können nicht verändert werden, da sie sonst ihre Gültigkeit verlieren. Bei Bedarf können Sie diese Daten wieder aus smarthealth löschen.

Kann ich Daten selbst erfassen und speichern?

Sie können selbst unterschiedliche Arten von Gesundheitsdaten erfassen. Dabei werden die jeweiligen Daten über das Gerät eingegeben und anschließend verschlüsselt gespeichert. Um Daten einzugeben oder Dokumente zu speichern, nutzen Sie den zentralen Hinzufügen-Button. Sie können im Menü auswählen, was sie hinzufügen möchten. Alle Funktionen der individuellen HEK Services sind privat. Selbst erfasste Daten können Sie nachträglich verändern oder löschen.

Um Dokumente mit Ihrer Arztpraxis oder dem Krankenhaus zu teilen, müssen Sie sie in Ihrer ePA speichern oder dahin überführen. Dokumente können vom Gerät selber oder individuell verfügbaren Cloud-Diensten in die ePA-Zusatzfunktionen überführt werden.

Welche zusätzlichen Daten werden von mir benötigt?

Um bestimmte individuelle HEK Services zu aktivieren (z.B. Impfstatus) sind, neben Ihren Gesundheitsdaten, weitere Daten erforderlich. Dazu gehören Ihr Geburtsdatum und Geschlecht. Diese zusätzlichen Daten werden bei Aktivierung der jeweiligen Services entweder von der HEK übertragen oder von Ihnen selbst eingegeben und so gespeichert, dass auch weitere Services bei Bedarf darauf zugreifen können.

Diese zusätzlichen Daten werden nur so lange gespeichert, bis der entsprechende Service deaktiviert wird. Im Falle einer erneuten Aktivierung werden diese Daten wieder benötigt.

Kann ich meine Daten aus smarthealth exportieren?

Einzelne Daten und Dokumente können aus den individuellen HEK Services in smarthealth heraus exportiert werden. Dies geschieht über die reguläre Teilen-Funktion des jeweiligen Betriebssystems.

Zusätzlich können alle Daten und Informationen gesamtheitlich exportiert werden. Der Export der gesamten Gesundheitsdaten kann lokal auf dem Smartphone erfolgen oder an unterschiedlichen Speicherorten, je nach Betriebssystem und individueller Konfiguration.

Hinweis: Da Gesundheitsdaten zu hochsensiblen Daten zählen, sollte jeder Export aus smarthealth immer mit Bedacht vorgenommen werden. Unsichere Orte wie soziale Netzwerke oder ungesicherte Cloud-Dienste sollten vermieden werden.

Wie kann ich die individuellen HEK Services deaktivieren?

Alle individuellen HEK Services werden einzeln auf dem jeweiligen Reiter in smarthealth deaktiviert. Eine Ausnahme bilden die Services zur manuellen Datenübertragung. Da sie nur für einen einmaligen Abruf vorgesehen sind, ist ein separates Deaktivieren nicht notwendig.

Wie nutze ich die Arztliste?

Auf Basis der Abrechnungsdaten, die Sie von uns erhalten können, bietet Ihnen der Service „Ärzte“ einen Überblick über Ihre behandelnden ärztlichen Praxen der letzten vier Jahre. 

Zudem werden Ihnen je nach Praxis erweiterte Informationen, wie zum Beispiel Kontaktdaten, bereitgestellt. Die Arztliste ist manuell zu aktualisieren, wenn Sie neue Abrechnungsdaten von uns erhalten haben.

Bei der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) kann es aufgrund der festgelegten Abrechnungszeiträume bis zu neun Monate dauern, bis die Daten von uns an smarthealth übertragen werden.

Wie nutze ich den Impfstatus?

Der Service „Impfstatus“ liefert Ihnen einen individuellen Status zu Ihrem persönlichen Impfschutz. Dafür werden alle vorhandenen Impfdaten mit den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) abgeglichen. Zusätzlich werden dafür Geburtsdatum und Geschlecht benötigt.
Der Status wird nicht dauerhaft gespeichert, sondern bei jedem Aufruf erneut ermittelt, um auch neue Daten zu berücksichtigen. Bei Deaktivierung des Service werden alle nicht mehr benötigten Daten gelöscht, wenn nicht ein weiterer aktiver Service diese Daten benötigt. 

Dieser Service ersetzt keinen ärztlichen Besuch, sondern gibt Ihnen lediglich Hinweise. Sprechen Sie bitte mit Ihrer ärztlichen Praxis über Ihren Impfschutz. Es können nur die Daten ausgewertet werden, die in smarthealth vorhanden sind. Achten Sie daher darauf, dass Ihre Impfdaten vollständig sind.

Bei der gesetzlichen Krankenkasse kann es aufgrund der festgelegten Abrechnungszeiträume bis zu neun Monate dauern, bis wir die Daten an smarthealth übertragen können.

Wie nutze ich den Medikationsplan?

Der Service „Medikationsplan“ erlaubt Ihnen die Speicherung und das Nachverfolgen Ihrer Medikamenten-Einnahme. Dazu kann ein Medikationsplan über einen QR-Code eingescannt werden oder ein von einer Arztpraxis oder einem Krankenhaus in Ihre ePA gespeicherter Plan übernommen werden.

Sie können sich einen elektronischen Medikationsplan (eMP) in Ihre ePA speichern lassen, wenn Ihre Arztpraxis oder das Krankenhaus diesen für Sie erstellt. Sie können anderen Arztpraxen und Krankenhäusern den Zugriff darauf erlauben, indem Sie die entsprechenden Berechtigungen vergeben.

Der Medikationsplan wird als Datensatz gespeichert. Sie können Ihren Medikationsplan aus der ePA in die individuellen HEK Zusatzservices importieren, um die Funktionen der Zusatzservices zu nutzen. Öffnen Sie dafür den Medikationsplaner unter Medikamente und importieren Sie Ihren aktuellen Medikationsplan aus der ePA.

Sobald ein Medikationsplan in den Medikationsplaner übernommen wurde, erscheinen die Medikamente in Form der Einnahme-Abfolge 'morgens-mittags-abends-nachts'. Der Medikationsplan wird gleichzeitig als Dokument in smarthealth gespeichert und kann jederzeit aufgerufen, geteilt und exportiert werden.

Wie nutze ich den Vorsorgestatus?

Der Service „Vorsorge“ ermöglicht es Ihnen, Ihre bisherigen Vorsorgeuntersuchungen und persönliche Vorsorgeempfehlungen im Überblick zu behalten. Sie können manuell Termine eintragen und Vorsorgedaten von uns importieren.

Basierend auf Ihrem Alter und Ihrem Geschlecht werden Ihnen die gesetzlichen Vorsorge- und Früherkennungs-Untersuchungen angezeigt. Der Vorsorge-Service kann aufgrund unserer Abrechnungsdaten und Ihrer selbst eingetragenen Termine erkennen, bei welchen Vorsorgeuntersuchungen Sie bereits waren und welche Sie noch nicht wahrgenommen haben.

Bei der gesetzlichen Krankenkasse kann es aufgrund der festgelegten Abrechnungszeiträume bis zu neun Monate dauern, bis die Daten von uns übertragen werden.

Warum sehe ich meinen letzten Arztbesuch nicht?


Bei den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) bestehen zeitlich festgelegte Abrechnungsprozesse mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Deshalb liegen Abrechnungsdaten für Gesundheitsleistungen erst nach sechs bis neun Monaten bei der HEK vor. Die Daten in den individuellen HEK Services können erst zu diesem Zeitpunkt aktualisiert werden.

Die elektronische Patientenakte (Leichte Sprache)

Was ist die elektronische Patientenakte (ePA)?

Seit dem 01.01.2021 gibt es eine neue digitale Anwendung.
Diese Anwendung ist Teil der HEK Service-App.
Die offizielle Bezeichnung ist elektronische Patientenakte. Abgekürzt heißt sie ePA.
In der HEK Service-App heißt diese neue Anwendung anders: Wir nennen die ePA „smarthealth“.
Man kann darin Daten zur Gesundheit speichern.

Gesundheitsbezogene Daten sind:

  • Behandlungsdaten
  • Medikamente
  • Diagnosen
  • Ärzte
  • Zeiten, in denen man krank war und nicht arbeiten konnte

Leistungserbringer können die Daten dann ansehen.

Leistungserbringer sind:

  • Ärzte
  • Zahnärzte
  • Psychotherapeuten
  • Krankenhäuser

Ärzte können dort auch Daten ablegen.
Zum Beispiel Pläne zur Einnahme von Medikamenten.
Die Daten und Dokumente werden online gespeichert.
Die ePA erinnert Sie an Impfungen, die Sie machen müssen.

Wie kann ich die ePA nutzen?

Als erstes brauchen Sie die HEK Service-App.
Diese können Sie auf Ihr Smartphone laden.
Entweder aus dem Google Play Store oder aus dem App Store.
In der HEK Service-App müssen Sie zeigen, dass Sie es selbst sind.
Dafür brauchen Sie Ihren Ausweis.
Das dauert ungefähr 3 Minuten.
Das ist wichtig, damit niemand anderes an Ihre Daten kommt.
Um die ePA zu nutzen, klicken Sie auf „smarthealth“ in der App.
Es wird Ihnen beschrieben, was Sie dann machen müssen.

Welchen Vorteil bietet mir die ePA?

Mit der ePA haben Sie immer alle Gesundheitsdaten verfügbar.
Sie können einfacher mit Leistungserbringern über Ihre Daten sprechen.
Die ePA wird in der Zukunft immer mehr können.
Ihre gesundheitliche Versorgung wird verbessert.

Datenschutz und Sicherheit

Welche Nutzungsdaten werden über mich gespeichert?

Für die Bereitstellung und Nutzung von smarthealth werden bestimmte Nutzungsdaten erhoben, gespeichert und verarbeitet. Das ist notwendig, um die eindeutige Zuordnung und den sicheren und dauerhaften Zugriff auf smarthealth zu gewährleisten. Zudem sieht der Gesetzgeber vor, dass bestimmte Daten erhoben und über einen längeren Zeitraum gespeichert werden.

Smarthealth wird nach der Freischaltung innerhalb der HEK Service-App aktiviert. Dabei werden die technische Referenznummer und die Kundennummer für das Anlegen des Nutzerkontos gespeichert. Während der Nutzung von smarthealth werden bestimmte Daten erzeugt und gespeichert. Dazu gehören abgegebene Einwilligungen und Widerrufe; etwa für die Nutzung von Services oder auch sogenannte Protokolldaten, in denen zum Beispiel Login-Zeitpunkte und Daten-Transfers festgehalten werden.

Die automatisch gespeicherten Daten können innerhalb der App aufgerufen oder bei der HEK angefordert werden. Detaillierte Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Was ist der Sicherheitsschlüssel?

Der Sicherheitsschlüssel wird für die Neuinstallation der App benötigt, zum Beispiel bei einem Gerätewechsel. Der Sicherheitsschlüssel ist einzugeben, damit sowohl Ver- als auch Entschlüsselung wieder funktionieren. Nur auf diese Weise können die in den individuellen HEK Services verschlüsselt gespeicherten Daten wieder angezeigt werden. Kann der Sicherheitsschlüssel nicht eingegeben werden (zum Beispiel bei Verlust), können die Daten nicht entschlüsselt werden.

Hinweis: Der Sicherheitsschlüssel ist einmalig und wird sowohl als Text als auch in Form eines QR-Codes erzeugt Die Wiederherstellung der Sicherheitsinformationen ist nur mit ihm möglich. Deshalb sollte dieser Schlüssel sorgfältig aufbewahrt werden; idealerweise unabhängig vom Smartphone selbst. Aus Sicherheitsgründen gibt es keine Option zur Wiederherstellung des Schlüssels. Während der Nutzung von smarthealth können Sie sich Ihren Sicherheitsschlüssel unter Einstellungen anzeigen lassen und speichern.

Wer kann meine Daten sehen?

Grundsätzlich können nur Sie Ihre Daten sehen.

Da Sie jedoch die Möglichkeit haben, im Bereich Ihrer ePA Arztpraxen und Krankenhäuser für den Zugriff auf Ihre Dokumente zu berechtigen, sind diese Personenkreise dann ebenfalls in der Lage, die von Ihnen geteilten Daten zu sehen.

Daten und Transportwege in smarthealth sind individuell Ende-zu-Ende verschlüsselt. Das bedeutet, dass niemand außer Ihnen selbst Ihre Daten entschlüsseln kann. Dadurch sind auch nur Sie selbst in der Lage, Ihre Daten zu sehen.

Welche Rechte können wahrgenommen werden?

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz haben Sie jederzeit die Möglichkeit, die Ihnen zustehenden Rechte wahrzunehmen. Dazu gehören:

  • Auskunft zu den in smarthealth verarbeiteten Daten
  • Berichtigung unrichtiger Daten
  • Löschung von Daten
  • Einschränkung der Verarbeitung von Daten sowie
  • Export und Übertragung der Daten (sofern technisch möglich)

Zur Ausübung der Rechte können die jeweils in der ePA und in den individuellen HEK Services vorgesehenen Funktionen genutzt werden. Während Sie alle Daten zu den individuellen HEK Services über den in smarthealth angebotenen Daten-Export beziehen können, müssen Sie die Nutzungsdaten zu Ihrer ePA von uns anfordern. Detaillierte Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.